26. November 2020
Pressemitteilung
 
Ein Quantensprung für Demokratie und Wissenschaft
 
Bund stellt 42,75 Mio. Euro für Sanierung und Erweiterung der Urania Berlin bereit
 
Berlin, den 26.11.2020. Als traditionsreiches Wissenszentrum und Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt erhält die Urania Berlin die Möglichkeit einer baulichen Erweiterung. In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Baumaßnahmen in Berlin beschlossen. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes An der Urania 17 in Berlin in Höhe von 85,5 Mio. Euro sollen je zur Hälfte vom Land Berlin und vom Bund getragen werden. Dazu hat der Deutsche Bundestag jetzt 42,75 Mio. Euro in den Bundeshaushalt eingestellt. Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator des Landes Berlin, Michael Müller hat seine volle Unterstützung für die geplante Erweiterung der Urania Berlin zum nationalen Bürgerforum bereits angekündigt.
 
Dennis Rohde, MdB, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für Kultur und Medien: „Ich freue mich sehr, dass der Bund die Urania als feste Größe unter den Bildungseinrichtungen Berlins und ihren Ausbau zum nationalen Bürgerforum so entschieden unterstützt.“
 
Klaus-Dieter Gröhler, MdB, CDU-Bundestagsfraktion und Mitglied des Haushaltsausschusses: „Wir fördern die Urania mit gut 42 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen und bauliche Erweiterungen. Ich freue mich sehr, dass nun ein nationales Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit am Standort der Urania entstehen kann.“
 
Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator von Berlin, Michael Müller, betont: „Die heute bekanntgegebene Unterstützung des Bundes für die Weiterentwicklung der Urania ist eine großartige Nachricht. Die Urania ist ein Berliner Unikat, aber ihre Mission endet nicht an den Grenzen unserer Stadt. Als Haus der Begegnung und des Dialogs zwischen der Gesellschaft und der Wissenschaft erfüllt sie eine überaus wichtige Aufgabe in unserer Demokratie. Dabei blickt sie nicht nur auf eine große Tradition zurück, sondern hat sich auch für die Zukunft Großes vorgenommen. Dieses herausragende Potenzial wollen und müssen wir unbedingt nutzen, dafür werde ich mich sehr einsetzen.“  
 
Gabriele Thöne, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin e.V. „Nie zuvor war so deutlich, wie wichtig demokratischer Diskurs und Teilhabe durch Wissen für unsere Zukunft sind. Wir freuen uns deshalb sehr und sind unendlich dankbar, dass auch die Bundesregierung die neue Entwicklung der Urania Berlin so klar und entschieden unterstützt. Gemeinsam mit dem Bund und dem Land Berlin werden wir neben der notwendigen Sanierung vor allem die Erweiterung unseres traditionsreichen Hauses realisieren können und so mit dem Potenzial der Urania ein bundesweit strahlendes Bürgerforum für Wissensvermittlung und für die Stärkung unserer Demokratie in Berlin schaffen.“
 
Ulrich Weigand, Direktor der Urania Berlin e.V.: „Heute stehen Rechtsstaatlichkeit und Demokratie bei uns und weltweit vor extremen Herausforderungen. Gleichzeitig nimmt die Zerstörung der Umwelt immer größere Ausmaße an. Angesichts dieser Realität übernimmt die Urania Berlin künftig eine stärkere Verantwortung, um als national wirkendes Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt öffentliche Debatten zur Sicherung unserer Demokratie und Zukunft anzustoßen. Die bauliche und inhaltliche Erweiterung der Urania bedeutet einen Quantensprung für Demokratie und Wissenschaft in ganz Deutschland.“
Die 1888 in Berlin als weltweit erstes Science Center gegründete Urania Berlin ist ein überregionales Zentrum für den Dialog von Wissenschaft und gesellschaftlichen Themen mit internationaler Strahlkraft. Täglich vermittelt der gemeinnützige Kultur- und Bildungsverein neues Wissen und nimmt gesellschaftliche Fragestellungen in den Fokus. Führende Expertinnen und Experten referieren über ihre Forschungs- und Wirkungsgebiete und treten mit der Öffentlichkeit in Austausch. Im Jahr 1962 wurde der Nachkriegsstandort An der Urania eröffnet. Jährlich besuchen über 200.000 Menschen das bislang nicht mit öffentlichen Mitteln geförderte Haus.
 
Mit dem Antritt des Direktors Ulrich Weigand im Frühjahr 2018 wurde der aktuelle Erweiterungsprozess eingeleitet. Bereits Alexander von Humboldt gab den Impuls zur Gründung der Urania Berlin, indem er mit seinen öffentlichen Vorlesungen ganz bewusst auf die Demokratisierung von Wissen und gleichzeitig auf ein ganzheitliches Bewusstsein für unsere Umwelt zielte. Heute begreift sich die Urania Berlin als Bürgerforum, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stärken will.
 
 
 
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